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10. BMBF-Symposium zur europäischen zivilen Sicherheitsforschung am 5. und 6. Dezember 2023 in Brüssel

Am 5. und 6. Dezember 2023 veranstaltete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein Symposium zum europäischen Sicherheitsforschungsprogramm. Der Kongress fand in Brüssel in der Vertretung des Landes Hessen bei der EU, 21 rue Montoyer, 1000 Brüssel, Belgien statt.

On 5 and 6 December 2023, the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) hosted a symposium on the European Security Research Programme. The congress took place in Brussels at the Representation of the State of Hesse to the EU, 21 rue Montoyer, 1000 Brussels, Belgium.

BILDERGALERIE

Teilnehmende des 10. Symposium
© BMBF / Serena Vittorini

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Der europäische Blick: Zivile Sicherheitsforschung vernetzt

Dem Winterwetter und den Bahnstreiks zum Trotz kamen rund 120 Teilnehmenden der deutschen zivilen Sicherheitsforschung Anfang Dezember auf Einladung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Brüssel zum 10. Symposium zur europäischen zivilen Sicherheitsforschung zusammen. Im Zentrum stand dabei der Austausch mit Vertreterinnen und Vertreter aus der europäischen Politik und Stakeholder der europäischen Sicherheitsforschung.

Um die neuen Herausforderungen an die zivile Sicherheit und mögliche Synergien zu diskutieren, lud das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 05. und 06. Dezember zum 10. Mal zum Symposium zur europäischen zivilen Sicherheitsforschung nach Brüssel. Veranstaltungsort war dabei in diesem Jahr die Vertretung des Landes Hessen bei der EU mitten im Brüsseler Europaviertel.

Die rund 120 Teilnehmenden aus der deutschen und europäischen zivilen Sicherheitsforschung erwartete an den beiden Tagen ein umfangreiches Programm aus Paneldiskussionen und Vernetzungsmöglichkeiten mit Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Kommission, weiteren europäischen Institutionen und Netzwerken sowie mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen EU-Mitgliedstaaten.

Fachpodien zu aktuellen Themen

In den vier Podiumsdiskussionen, die sich über die beiden Tage erstreckten, wurden verschiedene aktuelle Themen der zivilen Sicherheitsforschung behandelt. Den Auftakt machte das Panel zu Synergien zwischen ziviler Sicherheitsforschung und Verteidigungsforschung. Ein konkretes Ergebnis war, dass in einem Zeitalter hybrider Bedrohungen, in dem insbesondere demokratische Strukturen angegriffen werden, die militärische Forschung von der zivilen Forschung lernen sollte und umgekehrt. Dafür braucht es ein besseres Bewusstsein, wie man sich gegenseitig ergänzen kann. Dieser Gedanke passte auch zum Vortrag "Verteidigung neu denken" von Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr München. In seiner Keynote betonte er die Notwendigkeit von mehr ziviler Sicherheitsforschung, da Verteidigungsforschung allein heutzutage zu kurzgefasst sei.

Weitere wichtige Themen waren die Innovationsbedarfe und die Perspektiven der zivilen Sicherheitsforschung im Rahmen von Horizont Europa, mögliche Synergien zwischen der Weltraumforschung und der zivilen Sicherheitsforschung sowie die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten im Programmausschuss. Allen Programmpunkten war die Kernaussage gemein, dass die zivile Sicherheitsforschung gestärkt werden muss, da sie von zentraler Wichtigkeit für die Herausforderungen unserer Zeit ist. Vor diesem Hintergrund brachte es Torsten Fischer von der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen gut auf den Punkt: Wir müssen aufhören nur zu reagieren und anfangen zu agieren.

Vernetzen und zusammenarbeiten

Ein weiteres Anliegen der Veranstaltung war es, Forschungseinrichtungen, Anwenderinnen und Anwender, Unternehmen, Netzwerke und politische Institutionen gezielt miteinander in Kontakt zu bringen.

Der erste Tag endete mit einer Posterpräsentation und einer Ausstellung, in der die neuesten Forschungsergebnisse aus Projekten aus dem nationalen Sicherheitsforschungsprogramm vorgestellt wurden. Vier durch das nationale Sicherheitsforschungsprogramm geförderte Projekte (PLANT, NEBULA, HoWa-Pro, KIWA und MISRIK) präsentierten ihre Forschungsergebnisse anhand von interaktiven Demonstratoren.

Die positive Resonanz zeigte, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg war. Es wurde deutlich, dass sich die politische Situation verändert hat und dies auch die zivile Sicherheitsforschung verändert. Der zivilen Sicherheit muss ein höherer Stellenwert eingeräumt werden, aber sie muss auch mehr Themen adressieren und abdecken.

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