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AKIT-PRO: AutonomieKIT für die Umrüstung von Arbeitsmaschinen in kooperierende Nutzfahrzeuge zur Unterstützung von Rettungskräften

Im abgeschlossenen Projekt „Autonomie-KIT für seriennahe Arbeitsfahrzeuge zur vernetzten und assistierten Bergung von Gefahrenquellen (AKIT)“ ist es gelungen, herkömmliche Baumaschinen zu teilautonomen Roboterfahrzeugen umzurüsten, um im Falle einer Katastrophe gefährliche Aufgaben zu übernehmen. In AKIT-PRO sollte die bisher entwickelte Technologie für den Einsatz unter realen Bedingungen verbessert und erprobt werden.

Traktor auf dem Acker
© Fraunhofer IOSB

Die Hannover Messe 2024 fand vom 22. bis 26. April unter dem Motto „Energizing a Sustainable Industry“ statt. Wer von der Messe aus ein teilautonomes Spezialfahrzeug in rund 200 Kilometern Entfernung fernoperieren wollte, konnte am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Halle 2, Stand A28 vorbeischauen. Denn hier war das BMBF-Projekt „AutonomieKIT für die Umrüstung von Arbeitsmaschinen in kooperierende Nutzfahrzeuge zur Unterstützung von Rettungskräften (AKIT-PRO)“ mit dabei.

Über einen Leitstand auf dem Messestand konnte der teilautonome Gabelstapler MATS gesteuert werden. Das Spezialfahrzeug ist für Einsätze im Gelände prädestiniert und wurde mit einem im Projekt entwickelten Sensorkit (bestehend aus Kameras, LiDAR und einer Steuerungseinheit) ausgestattet.

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Gabelstapler MATS in Aktion auf der Teststrecke © Fraunhofer IOSB-AST

MATS ist am Fraunhofer IOSB-AST (Institutsteil für Angewandte Systemtechnik) in Ilmenau beheimatet. Dort wurde am Reallabor für autonome Arbeitsmaschinen eine Teststrecke aufgebaut. So konnten die Besucherinnen und Besucher im entfernten Hannover MATS Paletten und Boxen aufnehmen und automatisiert eine Strecke abfahren lassen.

Am BMBF-Messestand war zudem ein Modul mit verschiedenen technischen Komponenten ausgestellt. Der im Projekt entwickelten Prototyp veranschaulichte, dass gewöhnliche Baumaschinen wie Traktoren oder Bagger zu (teil)autonomen Spezialfahrzeugen umgerüstet werden können. Damit können die Fahrzeuge dann Aufgaben übernehmen, die für den Menschen zu gefährlich sind, z.B. auslaufende Chemiefässer und andere Gefahrgüter abtransportieren.

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Das Sensor-Kit zur Automatisierung von Nutzfahrzeugen wurde im Projekt AKIT-PRO entwickelt. © Fraunhofer IOSB-AST

AKIT-PRO wurde vom BMBF im Rahmen der Förderrichtlinie „Innovationen im Einsatz – Praxisleuchttürme der zivilen Sicherheit“ bis Ende Juli 2023 mit 2,5 Millionen Euro gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.a-kit.de.

Weitere Informationen zum Verbundprojekt

Förderkennzeichen 13N15671 bis 13N15673

Projektlaufzeit: Januar 2021 - Juli 2023

Projektumriss AKIT-PRO

AKIT PRO - Projektzusammenfassung

AKIT-PRO - Projektfilm

Forschungsprojekt AKIT-PRO macht seriennahe Arbeitsfahrzeuge fit für autonome Fähigkeiten.